Fazit: Die erste Staffel Deep Space Nine

Die erste Deep-Space-Nine-Staffel liegt nun hinter mir. Das Ergebnis ist leider nicht gänzlich überzeugend.

Zunächst einmal die Folgenübersicht (mit Verlinkungen zu den Rezensionen) und die Bewertungen:

Folge 1&2 – Der Abgesandte 3 Punkte
Folge 3 – Die Khon-Ma 4 Punkte
Folge 4 – Unter Verdacht 3 Punkte
Folge 5 – Babel 3 Punkte
Folge 6 – Tosk, der Gejagte 3 Punkte
Folge 7 – Q-Unerwünscht 3 Punkte
Folge 8 – Dax 2,5 Punkte
Folge 9 – Der Parasit 3 Punkte
Folge 10 – Chula – Das Spiel 2 Punkte
Folge 11 – Die Nachfolge 1,5 Punkte
Folge 12 – Der Steinwandler 1,5 Punkte
Folge 13 – Die Prophezeiung 2 Punkte
Folge 14 – Die Legende von Dal’Rok 2 Punkte
Folge 15 – Mullibocks Mond 2,5 Punkte
Folge 16 – Macht der Phantasie 3 Punkte
Folge 17 – Persönlichkeiten 3 Punkte
Folge 18 – Meuterei 3,5 Punkte
Folge 19 – Der undurchschaubare Marritza 4,5 Punkte
Folge 20 – Blasphemie 4,5 Punkte

Die Durchschnittspunktzahl beträgt also 2,875. Augewertet macht das gute 3 von 5 Punkten für die erste Staffel.

Der Eindruck der gesamten Staffel ist jedoch ein ganz anderer.
DS9 startete sehr interessant. Die Ausgangslage lädt ein zu Entdeckungen in den Gamma-Quadranten und die politische Situation eignet sich ebenfalls gut, um viele, sehr gute Geschichten zu erzählen.
Genutzt wurde keines von beidem.
Weder war man bei den ersten Missionen in den Gammaquadranten dabei, noch wurde Bajor wirklich stark thematisiert. Die drei Folgen, die die politischen Verhältnisse auf Bajor am stärksten behandeln, sind dafür auch die drei besten der ersten Staffel.

Zu Beginn fällt auf, dass es eine ganze Reihe guter Episoden gibt. Diese waren auch nicht alle super, doch hatte ich damals das Gefühl, etwas „Neues“ zu sehen. Mit der Zeit kam die Serie aber in eine Art trott und es wurden viele belanglose Geschichten erzählt.
„Chula, das Spiel“ ist dabei wohl noch die schlimmste. So etwas sinnloses habe ich noch nie gesehen. Danach war ich so bedient, dass die beiden darauf folgenden, ebenfalls schlechten Folgen nur ganz geringe Wertungen erhalten haben.

Dennoch konnten interessante Nebenhandlungen und interessante oder spritzige Dialoge viele Folgen von der Tiefstwertung bewahren. Das Potenzial war also die ganze Zeit gegeben.

Am Ende machte die Staffel dann auf einmal richtig Spaß. Nach „Mullibocks Mond“ war der Tiefpunkt überschritten und die Episoden danach waren witzig, bzw. hatten eine sehr gute Handlung.

Ein guter Beginn, eine sehr schwache Mitte und ein starkes Ende: Das sorgt immerhin dafür, dass man mit guten Erinnerungen aus der Staffel hinausgeht.

Langfristig hoffe ich jedoch, dass sich die Serie noch ein deutliches Stück steigert bzw. das Niveau der letzten beiden Folgen der ersten Staffel hält. Sonst würde ich mich anfangen zu fragen, warum DS9 als die beste Star Trek-Serie gilt…

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