Die Nachfolge (Deep Space Nine Folge 11)
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Inhalt: Der große Nagus, Anführer der Ferengie, besucht die Station. Quark ist nicht begeistert, denn der Nagus hat das Recht ihm jederzeit seine Bar gegen einen Spottpreis abzukaufen.
Die Ferengies, die „Kapitalisten des Weltraums“, wollen eine Konferenz auf Deep Space Nine abhalten, um ihre Pläne für den Gamma-Quadranten zu konkretisieren. Dort wähnen sie ihr großes Geschäft.
Während dieser Konferenz kündigt der große Nagus an, sein Amt niederzulegen und es Quark zu übertragen. Das ist ein großer Skandal, schließlich ist Quark nur ein ganz normaler Ferengie. Kurz danach stirbt der große Nagus. Bald darauf kommt es zu den ersten Attentaten auf Quark. Doch Quark weiß die reichen Ferengie durch Handelsgeschäfte auf seine Seite zu bringen.
Leider nützt das nichts, denn Rom, Quarks Bruder, und der Sohn des Nagus sind die wahren Intriganten. Sie locken Quark in eine Luftschleuse und wollen ihn ins All befördern. Just in diesem Moment erscheint der große Nagus und offenbart, dass es sich nur um einen Test für seinen Sohn handelte. Dieser habe jedoch versagt, da er zu offensichtlich vorgegangen sei. Der große Nagus übernimmt wieder die Regierungsgeschäfte. Quark hingegen befördert seinen Bruder Rom, da er sich als äußerst gewitzter Ferengie bewiesen hat.
Kritik: Eigentlich ist diese Folge stinklangweilig. Die Ferengie sind ein einziges Klichee. Zugegeben, es handelt sich hier um ein äußerst witziges Klichee. Doch der Kultur der Ferengie wird nicht viel mehr hinzugefügt, als dass es einen großen Nagus gibt, der genauso geldgeil ist, wie alle anderen Ferengie.
Rom wird von Quark dafür befördert, dass er versucht hat Quark umzubringen. Interessanter Schachzug. Soll das Loyalitätssicherung sein oder funktioniert die Ferengiekultur tatsächlich so?
Nebenbei spielt sich eine wichtige Zweitgeschichte ab. Nog, Roms Sohn, wird verboten, mit Benjamin Siskos Sohn Jake zu spielen. Die Freundschaft zerbricht beinahe. Als Rom dann auch nicht mehr die Schule besuchen darf, ist die Freundschaft fast ganz beendet.
Doch Jake lehrt Nog nach der Schule, was er gelernt hat.
Commander Sisko, der dieser Freundschaft zunächst sehr ablehnend gegenüber stand, beobachtet dies und ändert nun seine Meinung. Der strenge Vater merkt, dass Nog vielleicht doch kein so schlechter Einfluss für seinen Sohn ist.
Und das ist es, was diese Episode wieder ein Stück rettet. Denn nur selten gibt es mal Charakterveränderungen in Star Trek-Serien (leider….). Hier gibt es also eine, denn der bisher sehr strenge Sisko scheint einzusehen, dass man mit ein wenig Freundlichkeit auch etwas erreichen kann.
Außerdem erfährt man, dass Dax schon einige Kinder groß gezogen hat, bei deren Erziehung jedoch regelmäßig versagte.
Storytechnisch ist diese Folge also wegen der allzu großen Langeweile, lediglich 1,5 von 5 Punkten wert. Im Hinblick auf die Charaktere würde ich allerdings 2,5 von 5 Punkten geben. Nach „Chula – Das Spiel“ also eine weitere Episode, die zwischen befriedigend (2,5) und ausreichend (=nicht so gut/2) pendelt.