Die Dreigroschenoper wurde vor 74 Jahren am Theater am Schiffbauerdamm aufgeführt. Heute residiert dort das Berliner Ensemble. Seit 2006 wird dort die hier rezensierte Inszenierung des Stückes aufgeführt.
Ein Abend mit Brecht-Liedern, -Balladen und -Zitaten. Präsentiert von zwei langjährigen Schauspielern. Das klingt vergnüglich und ist es auch. Dabei kommt dem Programm zugute, dass die ausgewählten Werke
Melchior Gabor ist, für die repressive Gesellschaft in der er erlebt, für einen vierzehnjährigen überraschend aufgeklärt und frei. Er muss erleben, wie sein bester Freund Moritz Stiefel den
Lessing kritisierte sein eigenes Stück einst, dass es auf der Bühne entschlackt und drastisch gekürzt werden müsste. Genau das tut die Inszenierung am Berliner Ensemble. Übrig bleiben lediglich
Ein junges Paar heiratet und lädt sieben Gäste in die neue, kleine aber eigene Wohnung. Bei viel Essen und eben so viel Alkohol soll die Hochzeit gefeiert werden.