Terra Prime (Enterprise Folge 97)

Inhalt: Die xenophobe Gruppe Terra Prime droht Starfleet Command und danach alle Außerirdischen im System zu vernichten, wenn diese nicht innerhalb von 24 Stunden das Sonnensystem verlassen. Das bringt die Konferenz auf der Erde zur Bildung einer Koalition der Planeten ganz schön durcheinander…

Kritik: Der zweite Teil schließt nahtlos an den Vorgänger an. Die Terroristengruppe gibt ihre Forderungen über alle Kommunikationskanäle im Sonnensystem bekannt. Niemand kann dem entgehen.

Die Enterprise-Crew tut natürlich alles, um zu verhindern, dass die Terroristen tatsächlich zuschlagen können. Natürlich gelingt ihnen das. Bis dahin gibt es jedoch viele gelungene Szenen.
So war Travis Jugendfreundin keine Spionin der Terroristen, sondern von Starfleet Intelligence. Der wahre Spion ist – unbemerkt – unter der Besatzung und sabotiert die Mission immer noch.
Die Terroristen haben bei dem Klonen von T’Pols und Trip Baby einen Fehler gemacht, sodass es an einem genetischen Defekt stirbt.

Nachdem alles geklärt ist, kann gerade Archer die Teilnehmer der Konferenz davon überzeugen, weiter an einem Vertrag zu arbeiten. Diese Rede ist – wie so viele in der Serie – mal wieder Moral via Holzhammer. Dieses Mal wirkt sie aber zum ersten Mal hundert Prozent authentisch. Diese Szene wäre auch ein guter Abschluss für die Serie, beschreibt sie doch alle Ideale der Föderation, die aus der Koalition entstehen wird. Es ist schön, dass gerade der langjährige Botschafter Soval der erste ist, der Archer applaudiert. Schließlich war er es, der häufig versuchen musste, die Menschen dazu zu bringen, die „Enterprise“-Mission abzubrechen.

Die Episode endet damit, dass die Beziehung zwischen Trip und T’Pol, die sich während der gesamten vierten Staffel aufgebaut hat, durch eine Tragödie endlich ein gutes Ende findet. Insofern könnte diese Episode nicht nur die Serie, sondern auch einen weiteren Handlungsstrang zufriedenstellen beenden.

„Terra Prime“ setzt den Handlungsbogen um die xenophoben Terroristen auf dem gleichen Niveau des Vorgängers fort. Die Episode zeigt, dass die Menschheit noch einen weiten Weg gehen muss, bis sie den abgeklärten Zustand zu Kirks Zeiten erreicht hat. Das trotzdem Hoffnung besteht, zeigt die Episode auf außergewöhnlich gute und berührende Weise. 5 von 5 Punkten.

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