The war at home (West Wing Folge 36)
|Inhalt: Noch immer ist eine Gruppe amerikanischer Drogenfahnder in den Händen einer kolumbianischen Verbrechergruppe. Der Präsident befiehlt einen militärischen Einsatz…
Derweil muss auch an der Heimatfront gekämpft werden: Die Umfrageergebnisse nach Bartlets letzter Rede kommen rein, die Frau des Präsidenten ist verärgert und CJ hat immer noch das Medien-Problem mit einem Polizisten, der in der Rede erwähnt wurde…
Kritik: Der Verlauf dieser Episode verläuft anders, als es zunächst erwartet ist. Die Rettungsmission geht nämlich gnadenlos schief. Das verhilft dieser Folge zu einiger Dramatik, die darin gipfelt, dass Bartlet zum Schluss miterleben muss, wie neun Särge aus Kolumbien an ihm vorbeigetragen werden. Immerhin hat er die Geiseln alle befreit, allerdings nur dadurch, dass er mit den Terroristen im Geheimen verhandelt hat. Ein Verfahren, das man eigentlich nicht machen dürfte.
Der Titel der Episode ist vielschichtig. Denn Leo erinnert den Präsidenten, dass der Krieg gegen Drogen nicht in Kolumbien gewonnen werden kann. Stattdessen müsse man mehr in der „Heimat“ tun, also vor Ort. Diese Erkenntnis macht es dem Präsidenten etwas leichter, hilft aber auch nicht gänzlich.
Die anderen Handlungsebenen der Episode sind ebenfalls recht unterhaltsam. Josh ist zwischen zwei Frauen hin- und hergerissen. Bei beiden würde die Chemie stimmen, aber Josh geht überhaupt nicht nach vorne. Das beginnt mittlerweile beinahe ein wenig zu nerven, da die Situation zur Zeit lediglich Stillstand bedeutet.
Abbey Bartlet ist angesäuert, da sie vermutet, dass Bartlet noch einmal als Präsident kandidieren möchte. Sie glaubt, dass er das mit seiner Krankheit nicht aushalten wird. Leider wird das Gespräch in dieser Episode nicht zu Ende geführt. Es ist dringend notwendig, dies noch nachzuholen.
Ansonsten ist „The war at home“ so gelungen wie beinahe alle anderen „West Wing“-Episoden und weist kaum Schwächen auf. Lediglich Bartlets schnelle, militärische Entscheidung zu Beginn der Folge stößt etwas sauer auf – aber die Reaktion folgt ja prompt. 4,5 von 5 Punkten.