Minions

Minions sind gelbe Wesen, deren einziges Ziel ist es, einem gemeinen Meister zu dienen. Doch während der Jahrtausende haben sie mit ihrer ungeschickten Art den Tod all ihrer Meister verursacht. Nachdem sie durch einen Fehlschuss ihren letzten Herrscher, Napoleon, töteten, zogen sie sich in eine Eishöhle zurück. Ohne Meister verbreitete sich rasch Lethargie unter den eigentlich lebenslustigen Wesen. Im Jahr 1968 brechen die Minions Kevin, Stuart und Bob auf, um doch noch einen gemeingefährlichen Meister für ihr Volk zu finden. Nach einer langen Überfahrt werden sie auf der VillainCon fündig: Scarlettt Overkill, die größte Superschurkin aller Zeiten, verspricht die Minions als Diener zu akzeptieren, wenn sie ihr die Krone der englischen Königin besorgen.

„Minions“ ist ein Animationsfilm, dem es sowohl an einer überzeugenden Handlung als auch an Witzdichte mangelt. Die meisten überzeugenden Sprüche finden sich bereits in den veröffentlichten Trailern. Lediglich das Finale wird durch die Trailer nicht verraten, es enthält jedoch kaum noch humoristische Szenen, sondern besteht eher aus einem Kampf Kevins gegen Scarlett. Ähnlich sieht es mit der Handlung aus: Die im Trailer verkündeten Elemente, die Reise zur VillainCon und die anschließende Kooperation mit Scarlett, sind sehr unterhaltsam. Die anschließende Auseinandersetzung mit der Superschurkin kann dieses Niveau anschließend nicht mehr halten und ergeht sich eher in endlose Verfolgungs- und Kampfszenen. Hier hätte man mehr in die zweite Hälfte des Filmes investieren müssen.

Neben der durchaus überzeugenden, aber aus diversen Ankündigungen bereits bekannten ersten Hilfe, können immerhin diverse Anspielungen auf die Zeit der 60er Jahre, Superschurken und geschichtliche Ereignisse überzeugen. Außerdem werden immer wieder Szenen des gesamten Minion-Volkes eingebaut, die sich nach der Entdeckung Scarletts auf den Weg machen, ihrer neuen Herrin zu dienen. Das sorgt inmitten der gelegentlich etwas langatmigen Haupthandlung immerhin regelmäßig für kleine Schmunzler.

Insgesamt ist „Minions“ ein solider Film, aber bei weitem nicht das Lach- und Unterhaltungsfest, das die groß angelegte Werbekampagne verspricht.

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