Somebody’s Going To Emergency, Somebody’s Going To Jail (West Wing Folge 38)

Inhalt: Es ist der alljährliche Tag, an dem sich Bartlets Team mit Vertretern von Gruppen trifft, denen man sonst nicht zuhört. So muss Toby zu einer Protestveranstaltung und CJ muss sich mit der Gruppe der „Kartenmacher für soziale Gerechtigkeit“ treffen. Derweil ist Sam damit beauftragt worden eine Liste von unschuldigen Verbrechern zu erstellen, bei denen sich der Präsident entschuldigt. Eine Freundin von Donna will das ausnutzen, um ihren toten Großvater zu rehabilitieren…

Kritik: Schon in der letzten Staffel war die Episode, in der sich jedes Staff-Mitglied mit einer merkwürdigen Gruppe getroffen hat, komisch. Diesmal wird das Thema beinahe ernsthaft angegangen.

Toby setzt sich auf sehr schöne Art und Weise mit den Demonstranten auseinander. Zunächst legt eine grundsätzlich ablehnende Haltung an den Tag, die daher rührt, dass er in seinen Tagen ganz anders protestiert hat. Im Laufe der Episode wird er allerdings gesprächsbereiter.

CJs Thema ist zunächst weitaus witziger. Kartenmacher und soziale Gerechtigkeit? Wie soll das denn zusammenpassen? Die Antwort ist weitaus ernsthafter als gedacht und bringt CJ ganz schön ins Grübeln. Außerdem sorgt dieser Handlungsstrang für den Schlussgag. Eine sehr gelungene Sache!

Sam wiederum möchte unbedingt den gestorbenen Großvater von Donnas Freundin rehabilitieren. Schon während seiner Uni-Zeiten hat er einen Abhandlung über ihn geschrieben und dargelegt, dass der Mann zu Unrecht verurteilt wurde. Leider muss er feststellen, dass er sich geirrt hat und das nagt ganz schön an Sam. Das Ergebnis ist eine kleiner, aber bewegender Charaktermoment.

Der Titel „Somebody’s Going To Emergency, Sombody’s Going To Jail“ ist überhaupt nicht schlüssig, steht eigentlich in keiner Weise in Verbindung mit der Episode. Dafür ist das Gezeigte um so amüsanter und unterhaltsamer. Eine weitere sehr gute „West Wing“-Episode. 4 von 5 Punkten.

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