Jewpacabra (South Park)

Die jährliche Ostereiersuche steht an. Cartman hat in diesem Jahr einen Plan, wie er allein suchen darf. Er streut überall in der Stadt Gerüchte über ein jüdisches Monster mit dem Namen „Jewpacabra“. Dies sei grausam, frisst kleine Kinder und hasst Ostern sowie das Christentum. Cartman überzeugt die Veranstalter der Ostereiersuche, dass das Risko für die Kinder zu groß sei. Doch er darf die Ostereier nicht allein suchen, stattdessen muss er das Jewpacabra töten. Kein Problem, denkt er zunächst, er hat es sich ja ausgedacht. Bis er auf Hinweise darauf stößt, dass das Jewpacabra tatsächlich existiert.

Die Episode ist langweilig und nicht lustig. Cartmans Antisemitismus wird in dieser Folge etwas zu stark bemüht. Zwar äußert er sich nicht direkt gegen das Judentum, doch sein Fantasiemonster lässt er auf dem jüdischen Glauben basieren. Das ist nicht witzig

Cartman muss in der Folge recht viel ertragen. Er wendet sich an Verschwörungstheoretiker, um das Unternehmen der Ostereiersuche davon zu überzeugen, dass das Jewpacabra existiert. Die Theoretiker überzeugen jedoch ausgerechnet Cartman. Daraufhin dreht dieser vollkommen durch, wird angeschossen und von der Firma auf die ein Osterhasenkostüm gesteckt, mit Blut beschmiert und dem Jewpacabra als Opfer hingelegt. Das ist so unlustig, wie die Grundidee der Episode.

Kyle rettet Cartman, obwohl er diesen gar nicht mag. Daraufhin bezeugt Cartman zum Schluss, jetzt an das Judentum zu glauben. Dabei gibt es noch einen kleinen gedanklichen Abstecher ins alte Ägypten, wo man Zeuge wird, wie Gott alle Erstgeborenen Ägypter tötet. In dieser Version wirken die Ägypter wie Christen, die an einen angeblich guten Gott glauben, während die Juden überzeugt sind, Gott wäre böse. Der Sinn dieses Einspielers wird nicht klar. Cartman betont am Ende lediglich, dass er nun an einen bösen Gott glaube. Es bleibt zu hoffen, dass Cartman in Zukunft keine Juden-Sprüche mehr in den Mund gelegt bekommt. Diese Folge zeigt, dass das Konzept überholt ist.

Die Folge wird nicht durch eine gelungenere Nebenhandlung aufgefangen. Es gibt gar keinen Handlungsstrang neben der misslungenen Jewpacabra-Story. Das ist für „South Park“-Episoden ungewöhnlich und hier sehr schade. Denn so besteht die Folge ausschließlich aus einer langweiligen und unlustigen Handlung.

Die Folge kann man – wie alle „South Park“-Episoden – auf der Homepage der Serie angucken.

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