Weltwort zum Sonntag

Die Welt überzeugt am Samstag mit einem Wortbeitrag zum Sonntag. Zunächst werden die größten politischen Sünden der Zeit aufgezählt: Plagiieren, manipulieren und güngstige Kredite abstauben. „Warum tun die das?“, fragt der Autor entsetzt. Die Antwort liegt selbstverständlich auf der Hand: „Da ist kein Geländer, das Halt in heiklen Lagen gewährt. […] [Es] fehlt ganz offenbar der innere Kompass.“ Amen.

Doch das ist nicht genug, denn natürlich kann ein Wort zum Sonntag keine reine Kritik sein. Stattdessen sollten wir uns um Verständnis bemühen, den der Weg der Moral sei nun einmal auch der „realitätsfernste“. Stattdessen brauche es „pragmatisches Geschick“, mit dem man die Vergehen gut erklären kann. Dass sei dann das Gegenteil von dumm und die Bevölkerung möge einfach keine dummen Politiker.

Quintessenz der Predigt ist also: Bescheißen ist klar, aber macht es doch bitte so, dass wir es entweder nicht mitbekommt oder ihr es als Allgemeininteresse verkaufen könnt. Super Ansatz.

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