Quark’s Schicksal (Deep Space Nine Folge 97)

Inhalt: Quark erfährt bei einem Besuch auf seiner Heimatwelt Ferenginar, dass er demnächst sterben wird. Ihm wird klar, dass sein Leben nicht besonders erfolgreich war. Da der finanzielle Erfolg für Ferengi der einzige Maßstab ist, war er als einfacher Barkeeper nicht besonders erfolgreich. Sein Bruder kommt auf die Idee, Quarks Leiche im Vorraus zu verschachern, wie es Ferengi-Tradition ist. Quark tut das und erhält ein enorm hohes Angebot. Noch im Glücksrausch erfährt Quark, dass er doch nicht sterben wird und muss feststellen, dass der Käufer seines Körpers ein alter Rivale ist, der jetzt seine „toten Körperteile“ haben möchte…

Kritik: „Quark’s Schicksal“ beginnt überraschend ernst mit der Ankündigung des Todes durch Quark. Die Stimmung dreht sich aber schnell. Denn obwohl Quark seinen toten Körper verkauft hat, bietet die Episode einige unterhaltsame Szenen. Quark muss schließlich erst einmal einen Weg finden, um wirklich zu sterben. Diesen testet er mit Garak aus, was für einige unterhaltsame Szenen sorgt.

Natürlich stirbt Quark nicht, sondern entscheidet sich, mit Ferengi-Traditionen zu brechen. Daraufhin wird er komplett enteignet. Er steht vor dem Nichts. Nur mit der Hilfe seiner Freunde gelingt es ihm, die Bar wieder aufzubauen. Dadurch erkennt er, dass er mehr besitzt als Geld: Freunde. Das ist natürlich irgendwie eine platte Botschaft, aber für die kapitalistischen Ferengi ist das schon eine krasse Erkenntnis.

Denn in dieser Episode wird deutlich, wie wichtig Ferengi-Traditionen Quark eigentlich sind. Über weite Strecken ist er tatsächlich bereit dazu zu sterben, um einem Leben in Schande zu entgehen. Leider wird zum Schluss nicht erwähnt, was jetzt mit Rom und Quarks Mutter passiert. Rom ist seit seinem STREIK bei der Föderation angestellt. Da braucht er kaum Geld. Aber Quarks Mutter lebt auf Ferenginar und macht dort Geschäfte. Sie müsste jetzt vor dem Nichts stehen und obendrein auch noch obdachlos sein.

Quark entscheidet sich gegen Ferengi-Traditionen nach einem Traum. Dieser Traum ist zwar ein wenig kitschig, zeigt aber deutliche Einblicke in die religiösen Vorstellungen der Ferengi, was ihn durchaus rechtfertigt.

In einer Nebenhandlung wird Keiko O’Briens Kind während eines Notfalls in Kiras Körper transplantiert. Dort muss es bleiben, was bei den O’Briens ein wenig Umgewöhnung erfordert. Diese Handlung ist ein interessanter Ansatz, wird aber nicht besonders kreativ ausgeführt.

Insgesamt ist „Quark’s Schicksal“ eine nette Episode, die einem Ferengi-Traditionen einmal mehr näher bringt. Mit einer soliden Nebenhandlung als Abwechslung und einigen witzigen Szenen wirkt sie sogar etwas besser als gut. 3,5 von 5 Punkten.

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