Unser Mann Bashir (Deep Space Nine Folge 82)
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Inhalt: Bashir spielt auf dem Holodeck eine Art „James Bond“-Programm. Plötzlich taucht Garak auf, der sich wundert, warum Bashir so viel Zeit auf dem Holodeck verbringt. In dem Moment treffen die anderen Offiziere der Station von einer Konferenz auf der Station ein. Sie entdecken, dass ihr Shuttle sabbotiert wurde. Kurz bevor es explodiert, können sie sich auf die Station beamen. Das gelingt jedoch nicht ganz und ihre Strukturen müssen im Computer gespeichert werden. Die Körper werden auf dem Holodeck gespeichert. Dort werden die Sicherheitsmechanismen deaktiviert. Bashir und Garak dürfen das Programm nicht verlassen und keinen ihrer Gegner töten….
Kritik: Die Episode wirkt streckenweise wirklich wie ein „James Bond“-Film aus den 60er Jahren. Es gibt einen Schurken, die Frauen verhalten sich wie bei James Bond und der Plan der Bösen ist genau so abstrus wie in den meisten Bond-Filmen. So ist die Episode über weite Strecken wirklich lustig.
Eigentlich gefallen mit Holodeck-Episoden bei „Star Trek“ nicht besonders gut. Bei der Serie „Voyager“ wurden sie teilweise geradezu inflationär eingesetzt. Diese Folge ist trotzdem gut.
Denn es ist witzig, all die Charaktere in der Holoprogramm-Handlung zu erleben. Es ist spannend zu sehen, wie Bashir durchkommt, ohne jemanden zu töten. Es ist urkomisch, die Unterhaltungen zwischen dem echten Spion Garak und dem Amateur-Spion Bashir zu erleben. Eben so witzig ist es, anzusehen, wie sich Garak auf die Situation einstellen muss. Denn im Programm wirken seine Spionage-Methoden natürlich überhaupt nicht. Lediglich Bashirs Verhalten, das dem eines Bonds gleich führt hier zum Ziel. Das zeigt einmal mehr, wie unsinnig die früheren Bond-Filme waren.
Der Rest der Crew arbeitet natürlich fieberhaft daran, die Offiziere wieder in die Realität zurückzuholen. Hierbei beweist sich wieder einmal Rom als schlauer Techniker. Er ist einer der Charaktere, bei dem man eine wirkliche Entwicklung in der Serie erkennen kann. Schade, dass so etwas hauptsächlich bei Nebencharakteren passiert.
Wobei man in der Episode auch etwas Neues über Bashir erfährt. Scheinbar ist er in seinen Fantasien ein unerschrockener Spion. Wenn man bedenkt, dass er zu Beginn der Serie noch ein verdammt schüchterner, junger Offizier war, ist das durchaus putzig.
Insgesamt ist „Unser Mann Bashir“ extrem kurzweilig. Das reicht noch für eine sehr gute Wertung. 4 von 5 Punkten.