Die Front (Deep Space Nine Folge 83)

Inhalt: Auf der Erde wird eine diplomatische Konferenz von Terroristen gesprengt. Videoaufzeichnungen belegen, dass ein Gründer die Explosion eingeleitet hat.
Sisko und Odo werden sofort auf die Erde bestellt. Aufgrund seiner Erfahrung mit den Gründern wird Sisko zum Chef von Starfleet-Security benannt. Er muss dafür sorgen, dass die Gründer die Erde nicht weiter infiltrieren können…

Kritik: Diese Episode greift endlich einmal die Dominion-Handlung weiter auf. Die Gründer haben die Erde erreicht und dort bricht – verständlicherweise – Panik aus. Im Laufe der Episode erlässt Sisko immer härtere Gesetze, sodass die Erde zum Schluss einem Staat im Kriegsrecht gleicht.

Jake ist mit Sisko und Odo auf die Erde gekommen. Außerdem besucht Sisko mit Jake häufig seinen Vater, der ein sehr eigensinniger, der Technologie ablehnend gegenüber stehender Mann ist. Siskos Vater ist mit den Maßnahmen seines Sohnes überhaupt nicht einverstanden und leistet Widerstand.

Die Episode ist auch daher interessant, da man den Präsidenten der Föderation zu Gesicht bekommt. Er steht den Maßnahmen auch mehr als ablehnend gegenüber. Durch eine Demonstration Odos kann er jedoch von der Dringlichkeit der Gründer-Bedrohung überzeugt werden.

Sowieso ist klar, dass die Gründer verdammt gefährlich sind. Odo entdeckt sogar, dass hochrangige Sternenflotten-Generäle bereits durch Gründer ersetzt worden sind. Insofern sind Siskos Maßnahmen eigentlich angemessen. Allerdings zerstören sie auch das, worauf die Föderation eigentlich gebaut ist: Vertrauen.

Es ist schön, auch einmal die Erde in Star Trek zu sehen. Daher ist es schade, dass das Budget offensichtlich nicht ausgereicht hat, mehr als das Sternenflottenhauptquartier und das Restaurant von Siskos Vater zu zeigen. Hier hätte man weitaus mehr machen können.

Außerdem fehlt der Episode etwas Tempo. Es ist zwar der erste Teil eines Zweiteilers, trotzdem hätte man die Geschichte schneller entwickeln können. Zu Anfang hat Odo ein Problem damit, dass Jadzia immer Möbel in seinem Zimmer umstellt. Das ist so albern, dass es weder zu Jadzia noch zu der Serie passt. Das sind aber kleinere Probleme.

Gelungen ist vor allem, dass man versucht Siskos Familie etwas Tiefgang zu verleihen. Auch die Tatsache, dass Odo für O’Brien Verwandte grüßen soll, für Bashir aber nicht, ist interessant. Da besteht auch noch die Möglichkeit für weitere Geschichten.

„Die Front“ bringt die Dominion-Handlung endlich nach vorn. Die gelungene Thematik hätte aber eigentlich eine bessere Inszenierung verdient. Daher leider „nur“ sehr gute 4,5 von 5 Punkten.

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