Free Rainer

Rainer ist ein Arschloch. Er produziert das, was man manchmal auch „Unterschichten-Fernsehen“ nennt und macht damit einen enormen Reibach. Nach einem Autounfall erkennt er, dass das was er tut, gefährlich für die Gesellschaft ist…

Diese Platte Handlungszusammenfassung ist die Grundlage für einen witzigen Film mit einem ernsten Thema. Sympathische Charaktere, die zwar manchmal etwas zu sehr auf der „guten Seite der Macht“ stehen und witzige Arschlöcher, die unsere Gesellschaft zerstören, machen diesen Film zu guter Unterhaltung.

Das ernste Thema sorgt dafür, dass man sich danach einige Fragen stellt und interessanterweise feststellen muss, dass der Film in diesen Punkten gar nicht lügt.

Wird die Quote, die bestimmt, was im Fernsehen läuft, wirklich nur von 5 500 Geräten gemacht?
Sind Arbeitslose, Ausländer und Studenten tatsächlich von der Quotenermittlung ausgeschlossen?
Interessiert es die Werbewirtschaft tatsächlich nicht, dass das Quotenverfahren enorme Lücken hat?
Was hat es mit einem Ort namens Haßloch auf sich?

Gerade die letzte Frage sollte man unbedingt mal bei Wikipedia nachgucken und den gesamten Eintrag dort lesen.

„Free Rainer“ regt zum Nachdenken an und unterhält dabei auf angenehme Weise. Er ist einer der Filme, nachdem man sich denkt, „wenn alle diesen Film gucken würden, ginge es uns so viel besser“.

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