Brutstätte (Enterprise Folge 69)

Inhalt: Die Enterprise findet ein insektoidisches Xindi-Schiff, das auf einem Planeten abgestürzt ist. Bei der Erkundung des Schiffes findet die Crew eine Brutstätte mit Xindi-Eiern. Captain Archer wird von einer merkwürdigen Flüßigkeit angespritzt. Kurz darauf befiehlt er, dass sich die Enterprise so lange um die Eier kümmert, bis die Insektoiden geschlüpft sind…

Kritik: Schon aus der kurzen Zusammenfassung lässt sich erahnen, warum Archer auf einmal seine Mission vergisst. Auch der Zuschauer merkt sofort, dass die merkwürdige Flüßigkeit etwas mit Archers seltsamen Verhalten zu tun hat. Daher muss der Zuschauer nicht wie die anderen Offiziere der Enterprise erst langsam zu dem Schluss kommen, dass Archer sich selbst nicht unter Kontrolle hat.

Die Episode ist trotz ihrer Vorhersehbarkeit nicht gänzlich schlecht. Die Idee, den Xindi zu zeigen, was Humanität bedeutet, hat durchaus etwas für sich. Auch wenn sie im Vergleich zu der Bedrohung, die die Xindi darstellen, etwas lächerlich daher kommt. Immerhin wollen die Xindi die Erde vernichten. Kein besonders gelungener Zeitpunkt, um ihnen zu zeigen, was menschliche Humanität bedeutet.

Um Archer zu stoppen, muss die Crew meutern. T’Pol ist dabei die erste, die offen gegen Archer spricht und auch sofort suspendiert wird. Es ist im Verlauf interessant zu beobachten, was Major Hayes aus der Situation macht. Er bleibt bis zum Schluss loyal zu Archer, weil er an die Befehlskette glaubt. Auf einmal scheinen alle Zweifel, die Reed gegenüber dem Major hatte, gerechtfertigt. Er ist tatsächlich der sture Paragraphenreiter, der zwar gut kämpfen kann, aber überhaupt nicht denken kann. Hier zeigt sich, warum Starfleet gut damit fährt, hauptsächlich auf Zivilisten und nicht auf Militärs zu setzen.
Da Heyes bisher immer zu Unrecht von Reed bekämpft wurde, ist es nun schön zu sehen, dass Reed im Grundsatz recht hatte.

Neben der Reed/Hayes-Geschichte gibt es aber keine weiteren Highlights in der Folge. Die Geschichte selbst ist ja eher durchschnittlich und – wie schon erwähnt – vorhersehbar.

Die gute Wertung rettet – neben der MACO-Geschichte – Trip. Man merkt ihm deutlich an, dass es ihm Schwierigkeiten bereitet, gegen seinen Freund Archer vorzugehen. Das ist gut inszeniert und trägt somit auch zu einer guten Wertung bei.

Insgesamt kommt die Folge also auf gute 3 von 5 Punkten.

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