Carpenter Street (Enterprise Folge 63)
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Kritik: Es ist wirklich beeindruckend, wie schnell Enterprise den Xindi-Storybogen vorantreibt. Die Biowaffe, die erst vor wenigen Folge bekannt gegeben wurde, ist jetzt schon wieder vom Tisch.
Allerdings ist es sehr merkwürdig, dass Daniels keine Ahnung von den Xindi haben soll. Im Rahmen des Temporalen Kalten Krieges sollte es für ihn durchaus möglich sein, diese Information zu sammeln. Immerhin ist ihm ja auch aufgefallen, dass sich die Mission der Enterprise verändert hat. Aber das ist wohl eine der großen Logiklücken, die automatisch mit einem Temporalen Kalten Krieg daherkommen.
Die Episode selbst ist solide und teilweise äußerst spannend inszeniert. In dem Menschen, der den Xindi hilft, hat man wirklich all das schlechte gesammelt, was ein Mensch unserer Zeit so bieten kann.Er ist gerade deswegen so skrupellos, weil es ihm gelingt, bei allem ein gutes Gewissen zu erzeugen.
Zum Schluss ist es fast schon enttäuschend einfach, wie die Auslösung der Waffe dann doch verhindert wird.
Mit dieser Folge sollte T’Pol nun endlich von Zeitreisen überzeugt sein. Leider gibt es dazu kein weiteres Gespräch. Denn die Episode endet eigentlich nur damit, dass Archer und T’Pol zurückkehren und Trip überraschend. Dabei kommt heraus, dass Archer und T’Pol nur wenige Sekunden weg waren. Da stellt sich dann die Frage, warum am Anfang der Episode auf einmal Eile geboten war. T’Pol hat nämlich recht, wenn sie anmerkt, dass man mit Zeitreisen doch eigentlich alle „Zeit“ der Welt hat. Auch wieder so eine Logiklücke.
Insgesamt ist „Carpenter Street“ gut und solide. Wie die vorherige Episode unterhält sie sehr gut, schwächelt aber an der Story. Jetzt müssen nur noch die Logiklöcher gestopft werden, dann ist Enterprise auf einem sehr guten Kurs. 3,5 von 5 Punkten.