Dämmerung (Enterprise Folge 60)

Inhalt: Archer wird bei einem Rettungsversuch von T’Pol von einer Anomalie getroffen. Darauf setzen sich Parasiten in seinem Hirn fest, die alle sieben Stunden sein Kurzzeitgedächtnis löschen, sodass die Erinnerungen nicht in sein Langzeitgedächtnis übertreten können.
In der Folge scheitert die Mission in der delphischen Ausdehnung, die Erde wird zerstört.
Archer findet sich 12 Jahre später ohne Erinnerung in einem Haus mit T’Pol wieder…

Kritik: Diese Folge ist zu schlimm, um wahr zu sein. Was T’Pol erzählt ist spannend, aber grausam. Nur noch 6 000 Menschen leben, der Rest wurde von den Xindi verfolgt und aufgerieben. Auch die überlebenden 6 000 fürchten sich vor den Xindi.

T’Pol hat sich 12 Jahre lang aufopferungsvoll um Archer gekümmert. Täglich musste sie ihm erneut erklären, was seit seinem Unfall passiert ist. Die Hingabe, die sie dabei entwickelt wird in der Episode sehr deutlich. Auch Archer wirkt in dieser Folge weitaus überzeugender als noch in der vorherigen.

Die Lösung für das Problem kommt dann sehr rasch, ist aber recht einleuchtend. All die Charakterentwicklung, die gut gelungen ist, ist am Ende der Folge allerdings hinfällig. Das war aber vorrauszusehen, schließlich kann die Erde ja nicht zerstört bleiben.

Krass ist auch, dass sich die Vulkanier in keiner Weise für das Überleben der Menschheit einsetzen. Sie hätten zumindest als Vermittler zwischen Menschen und Xindi auftreten können. So liefern sie ein äußerst schwaches Bild ab, was die bisher aufgebauten Vorurteile mehr als bestätigt.

„Dämmerung“ hinterlässt freilich keine Spuren in der aktuellen Handlung, da die Auswirkungen der Folge zum Schluss rückgängig gemacht werden. In den 45 Minuten fesselt sie aber nicht nur durch die packende Geschichte, sondern auch durch die äußerst überzeugenden Darsteller. Das kann man beinahe nicht besser machen. 4,5 von 5 Punkten.

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