America – A reader
|Auf 350 Seiten werden die USA in sieben Kapiteln dargestellt: Geschichte, Verfassung, Minderheiten, Außernpolitik, Religion, Bildung und Sonstiges.
Jedes Kapitel umfasst etwa 50 Seiten. Die Themen werden dabei kaum von den Autoren vorgestellt. Stattdessen werden Sachtexte, Zeitungsartikel und Kurzgeschichten bemüht, um ein Bild der USA zu zeichnen.
Das ist manchmal sehr hart. Auf die Ausschnitte aus der amerikanische Verfassung hätte man meiner Meinung nach gut verzichten können. Eben so mit den seitenlangen Beschreibungen der ersten Siedler in Amerika.
Andererseits gibt es aber auch äußerst aufschlussreiche Texte. So beinhaltet die Anthologie (falls man sie so nennen mag) eine äußerst amüsante Kurzgeschichte von Art Buchwald mit dem simplen Titel „American Dream“. Aber auch Artikel über Armut in Amerika und über die Entstehung des Puritanismus sind interessant zu lesen.
Das Kapitel Minderheiten krankt meiner Meinung nach daran, dass man das Meiste schon kannte. Das Kapitel Bildung wiederum wird gerade dadurch interessant, dass man davon in der Schule kaum etwas mitbekommt. Dass zum Beispiel die amerikanischen Regionen und Kommunen bei der Ausgestaltung der Lehrpläne weitgehend freie Hand haben und das es im 19. Jahrhundert keine Seltenheit war, dass auf Harvard oder Yale geschossen wurde, ist interessant und liest sich gut.
„America – A reader“ hat Höhen und Tiefen. Freiwillig würde ich das Buch wahrscheinlich nicht lesen, als P4-Vorbereitung ist es stellenweise kurzweilig, stellenweise informativ und teilweise – wie jeder Lernstoff – langweilig.
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