Atommüll

Heute habe ich zum ersten Mal seit langer Zeit etwas halbwegs vernünftiges aus dem „Regierungslager“ auf spiegel-online gelesen.

Scheinbar machen sich einige Christdemokraten Gedanken darüber, ob man die Stromkonzerne nicht an der Beseitigung des Atommülls in Deutschland beteiligen könnte.
Die Frage ist dabei nur: Warum wird das eigentlich noch nicht gemacht?
Der Müll wird uns noch Jahrtausende beschäftigen.
Die Betreiber der Atomkraftwerke heulen immer über ihren Werteverlust bei der Abschaltung. Wenn sie aber an den „Nebenkosten“ der AKWs beteiligt wären, wäre die Mär vom „günstigen“ Atomstrom wohl bald vorbei.

Sowieso ist es doch seltsam, dass die Privatisierer aus schwarz-gelb so auf Atomkraftwerke setzen.
In der Regel werden die Dinger schließlich vom Staat heftig subventioniert. Wenn sie dann gebaut sind, verdient ein privater Konzern, für den Müll ist aber wieder der Staat verantwortlich.
Sprich: Staat zahlt, Private verdienen.
Ist das die Wirtschaftskompetenz der Neoliberalen?

Damit diese Praxis so bleibt, hat unser Umweltminister Röttgen aber glücklicherweise gleich „verfassungsrechtliche Bedenken“ bei einer möglichen Beteiligung von Unternehmern angemeldet.
Gerade noch einmal Glück gehabt…

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