Gefangen in der Vergangenheit (Deep Space Nine Folge 57)
|Sisko erkennt die Situation schnell: Das ist das Lager, indem in wenigen Tagen die legendären Bell-Aufstände ausbrechen, die blutig niedergeschlagen werden. Doch durch die Taten eines Mannes namens Bells werden sie ein Zeichen, dass die Menschen in den Sanctuarys keine schlechten Menschen sind. Dadurch werden die USA endlich versuchen ihre sozialen Probleme anders zu lösen.
Doch Sisko und Bashir verändern die Zeitlinie. Denn als sie von Verbrechern angegriffen werden, versucht Bell sie zu retten und stirbt dabei. Um die Zeitlinie wieder herzustellen, gibt sich Sisko als Bell bei dem Aufstand aus, wohlwissend, dass Bell bei dem Aufstand starb…
Kritik: Zurück in die Vergangenheit, die unsere Zukunft ist. In dieser Folge bekommt man einen Einblick in das Jahr 2024 der Star Trek-Geschichte. Und das ist leider relativ deprimierend.
Es war schon lange klar, dass das 21. Jahrhundert im Star Trek – Universum kein gutes war. Immerhin fand in diesem Jahrhundert auch der dritte Weltkrieg statt. Das Jahr 2024 liegt aber noch lange davor. Hier zeigt sich jedoch schon, dass die USA wohl ein wenig auf Abwegen sind. Anstatt soziale Probleme zu lösen, werden sie einfach verdrängt, indem man Lager errichtet.
Diese Episode ist dann auch dementsprechend hoffnungslos. Das Lager ist trist und trostlos. Gleichzeitig genießt Dax außerhalb des Lagers die Vorzüge der „High Society“. Die Defiant-Crew versucht derweil alles, um die Zeitlinie wiederherzustellen – nur wissen sie gar nicht, in welcher Zeit Sisko und Co gelandet sind.
Insgesamt ist „Gefangen in der Vergangenheit“ ein überraschend handlungsreicher erster Teil. Natürlich wird auch hier viel Zeit dafür benötigt, die veränderten Rahmenbedingungen zu erklären. Aber alles in allem gelingt es der Episode viel Spannung aufrechtzuerhalten.
Ein faszinierendes Zukunftsszenario mit einem äußerst fiesen Cliffhangar. „Gefangen in der Vergangenheit“ ist mehr als gelungen. 4,5 von 5 Punkten.