Defiant (Deep Space Nine Folge 55)
|Kritik: Eine außerordentlich gelungene Folge. Gerade die gezwungene Zusammenarbeit Siskos mit den Cardassianern überzeugt. Dabei sticht vor allem ein Dialog zwischen Sisko und Gul Dukat hervor. Dessen Sohn hat gerade Geburtstag und muss auf seinen Vater verzichten, weil ein Föderationsraumschiff entführt worden ist. Gul Dukat vermutet, dass dies bei seinem Sohn auf ewig Hass auf die Föderation auslösen wird und das findet er sehr schade.
Deutlich wird in dieser Folge aber auch, dass die zivile Regierung auf Cardassia eigentlich keine Befugnisse hat. Das Militär und der Obsidianische Orden regieren scheinbar nebeneinander her. Das wird sicher noch Zündstoff für weitere Episoden geben.
Tragisch ist Rikers Schicksal. Er kann sich wie so viele Sternenflottenoffiziere nicht damit abfinden, dass die Föderation ihre Kolonien in der entmilitarisierten Zone im Stich gelassen hat. Außerdem möchte er sich endlich von dem Original-Riker emanzipieren. Diesen Versuch muss er nun mit einem Leben in Gefangenschaft bezahlen. Dabei hilft es auch der Föderation zu wissen, dass der Geheimdienst der Cardassianer eine eigene Flotte baut.
Seltsam ist, dass sich Kira ein wenig in Riker zu verlieben scheint. Auch Dax bemerkt das. Dabei ist Kira doch mit Bareil liiert. Müsste Dax sie nicht sofort daruf hinweisen?
Geniale Folge, die sehr gut umgesetzt wurde. 5 von 5 Punkten.