The short list (West Wing Folge 9)

Inhalt: Ein Richter des Surpreme Courts, des Verfassungsgerichts der USA, geht in den Ruhestand. Dadurch kann Präsident Bartlett einen eigenen Kandidaten nominieren. Doch der alte Richter greift ihn scharf an. Für ihn ist Bartlett ein Schwächling. Er habe jahrelang auf einen Demokraten gewartet und nun nominiere Bartlett wahrscheinlich einen Konservativen. Viel lieber hätte er den Hispanic Mandoza gewählt.
Bartlett ist zunächst jedoch davon überzeugt, dass es vernünftige Auswahlkriterien gab, die die Wahl des Konservativen Harrison unterstützten.
Doch im Laufe der Episode kommen ihm immer mehr Zweifel, sodass er letztendlich Mandoza ins Weiße Haus einlädt…
Gleichzeitig wirft ein Konservativer Abgeordneter dem Weißen Haus jedoch vor, dass jeder dritte Mitarbeiter Drogen nehme. Schnell stellt sich heraus, dass dies nicht stimmt, sondern dass der Abgeordneter hinter Leo her ist, der vor sechs Jahren wegen einer Medikamenten-Sucht in Behandlung war…

Kritik: Wieder einmal eine exzellente Folge. Die Surpreme Court – Thematik ist wirklich interessant. Zumal hier deutlich wird, dass der Staff des Weißen Hauses zunächst tatsächlich den einfachen Weg gehen wollte und neben Harrison eigentlich niemand wirklich geprüft haben. Nun, da sich Harrison als untragbar herausstellt braucht man natürlich eine Alternative und hat auf einmal keine.
Vor allem die Diskussionen mit Harrison und Mendoza sind dabei sehr interessant dargestellt.
Interessant ist, dass Toby es dabei zunächst egal ist, ob Harrison nun die bessere Wahl ist oder nicht. Er möchte es möglichst einfach hinter sich bringen. Dabei hat er selbst noch zwei Folgen zuvor die Indonesier so scharf dafür verurteilt, dass sie nicht die moralischen Ansprüche der USA erfüllen können.

Leo hat nun neben seiner Scheidung noch ein weiteres Problem: Jemand ist seiner ehemaligen Tabletten-Sucht auf die Spur gekommen. Dabei ist er schon seit Jahren geheilt. Rührig ist es, wie der Präsident und die Mitarbeiter ihm zur Seite stehen.
Man fragt sich aber, wie seine Ehe nun an seinem Job zerbrechen konnte. Alkohol- und Tabletten-Sucht sind doch viel härtere Sachen. Das muss die Ehe damals schon irre belastet haben. Warum gibt seine Frau dann bei seinem Job auf und nicht bei seinen persönlichen Verfehlungen? Äußerst merkwürdig.

Nebenbei gibt es aber wieder einmal viele witzige Szenen. Vor allem ein Geschenk, dass der Journalist Danny der Pressesprecherin CJ macht, ist zum Schreien komisch.

Eine äußerst gelungene Folge, bei der zum ersten Mal wirklich alles stimmt. 5 von 5 Punkten.

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