Radikaler sein…

Heute fand eine Veranstaltung mit den lokalen SPD-Abgeordneten, der Juso-Bundes- und der Juso-Landesvorsitzenden in einer Nachbarstadt statt. Und irgendwie hallt mir seitdem ein Satz, den unser MdB gesagt hat.
Wir müssten wieder radikaler werden.

Damit meint er nicht, dass wir nun alle gewalttätig auf die Straße ziehen sollten.
Sondern, dass wir wieder klare Positionen beziehen müssten und nicht mehr das mittlerweile normal gewordene Kompromiss-Gehabe anwenden.

Denn die SPD hat ja durchaus die richtigen Themen. Sie müssten nur besser, radikaler vertreten werden.
Unsere Ansichten zu Mindestlohn, Bildung, Atomkraft, Steuerpolitik, Gesundheitspolitik und Rentenpolitik sind im Vergleich zu der Unionsposition ja eigentlich grundverschieden. Dementsprechend müssten eigentlich Grundsatzdebatten geführt werden, die jedoch ausbleiben…

Wir sollten radikaler werden.

Gleichzeitig meinte er aber auch, dass ein Fehler der letzten Zeit sei, immer nur Fragen zu stellen. Dabei sei Politik ja eigentlich dafür da, Antworten zu geben. Genau so aber beginnt der aktuelle Tour-Spot der SPD. Am Ende kommen zwar Antworten, aber zunächst werden erst einmal Fragen gestellt.
Gerade Müntefering, so unser MdB, stelle in letzter Zeit in seinen Reden zu häufig Fragen.

Also:
Weniger Fragen als Müntefering.
Aber, um es dann doch mit Münteferings Worten auszudrücken, „klare Kante, heißes Herz“ – radikaler eben.

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