Eine Nacht Krankenstation + Marodeure (Enterprise Folgen 31+32)

Letzte Woche war ich zur Zeit der Enterprise Ausstrahlung nicht da, daher liefere ich nun die Kritiken für die beiden Folgen, die letztes Wochenende liefen, nach:

Eine Nacht Krankenstation

Inhalt: Die Enterprise benötigt ein Ersatzteil für ihren Warp-Antrieb. Nach langer Suche haben Archer und Co ein Volk gefunden, das passende Teile herstellt. Unglücklicherweise sind diese Wesen immer sehr schnell beleidigt. Zwei Mal beleidigt Archer sie. Als er erfolglos von dem Planeten zurückkommt, stellt er zu allem Überfluss fest, dass Prothos, sein Hund, sehr schwer auf dem Planeten erkrankt ist. Während Phlox um Porthos Leben kämpft, schläft Archer auf der Krankenstation. Durch Gespräche mit Phlox muss er sich derweil seinen Gefühlen zu T’Pol stellen.

Kritik: Einen Dackel mit auf einen fremden Planeten nehmen? Wie blöd ist das?
In dieser Folge zeigen die Macher, wie unsinnig es war, Archer seinen Hund mitnehmen zu lassen. Zumal die anderen Crewmitglieder ihre Haustiere ja auch nicht dabei haben. Die Grundausgangslage der Folge ist also schon ungünstig.

Dazu kommt dann die Archer/T’Pol-Thematik. Phlox Überlegungen sind äußerst oberflächlich. Und Archers Gedanken sind in etwa so pubertär wie Trips und Reeds Verhalten auf Risa. So sorgt diese Thematik zwar für den ein oder anderen Lacher, wirklich gut ist sie aber nicht.

Das Einzige, was diese Folge noch rettet, sind einige witzige Situationen auf der Krankenstation, das wäre aber sonst auch schon alles.

Aus der Thematik „Single auf einem Raumschiff, wie verkraftet man das“, hätte man sicher mehr machen könne als dies. Da diese Episode durchaus einige Witze beinhaltet, hätte man auch noch eine bessere Bewertung geben können. Aber dafür habe ich mich zu sehr über den Hund aufgeregt. 1,5 von 5 Punkten.

Gesehen: Marodeure ( Enterprise Folge 32)

Inhalt: Die Enterprise braucht Dilithium und fliegt daher zu einem Minenplaneten. Doch die dortigen Siedler wollen ihnen nur ungern etwas verkaufen. Archer fällt auch auf, dass die Siedlung dafür, dass sie wertvolles Dilithium produziert, äußerst ärmlich wirkt. Bald darauf erfährt die Crew, warum das so ist: Klingonen kommen regelmäßig und klauen die Dilithiumvorräte. Die Siedler wissen nicht, wie sie sich gegen die Klingonen verteidigen sollen. Archer und die Enterprise-Crew hilft ihnen…

Kritik: An sich ist die Geschichte der Folge äußerst interessant: Marodeure überfallen regelmäßig einen Planeten. Wie können sie nun vertrieben werden?

Die Umsetzung ist allerdings eher katastrophal. Archer riskiert ohne einen Moment zu zögern sowohl das Leben seiner Crew als auch das Leben der Siedler. Eine Erfolgsgarantie für den Kampf gegen die Klingonen gibt es nicht.

Binnen drei Tagen gelingt es Lieutenant Reed, die Siedler zu ordentlichen Schützen auszubilden. T’Pol vollbringt derweil das Kunststück, den Siedlern beinahe perfekte, vulkanische Ausweichtechniken beizubringen. So werden die Siedler innerhalb von drei Tagen verteidigungsfähig. Sicher…

Letztendlich übernehmen Archer, T’Pol und Co dann aber doch einen Großteil der Arbeit. Wenn die Klingonen etwas Hirn haben sollten, was sie in dieser Folge offensichtlich nicht haben, dann werden sie das bemerken und zurückkehren. Ob die Siedler sich dann alleine verteidigen können, bleibt fraglich.

Schön gelungen ist wiederum das primitive klingonische Schiff. Es erinnert schon sehr an einen Bord of Prey, halt nur ein wenig primitiver.

Gut ist an der Folge, dass immer noch die Beschädigungen aus dem Minenfeld repariert werden. Das sorgt für ein angenehmes Maß an Kontinuität.

Insgesamt eine interessante Idee, die auch durchaus spannend umgesetzt wurde. Nur leider ist die Umsetzung dieser Idee, also dass man innerhalb von vier Tagen einen vernünftigen Widerstand aufbauen kann, relativ unsinnig. Zumal auch der Plan von Archer, die Klingonen in eine Falle zu locken, äußerst riskant war. Sie hätten nur fünf Meter weitergehen brauchen und schon wären sie nicht von Flammen eingeschlossen.
So wird die Episode leider mit Berücksichtigung des „Ärger“-Faktor etwas schlechter als durchschnittlich. 2 von 5 Punkten. (Reine Spannungswertung 4 von 5 Punkten).

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