Star Trek (I)

Mit dem obigen Trailer wurde bereits im Januar 2008 für den neuen Star Trek Film geworben. Damals ging man noch davon aus, dass der Film im Dezember 2008 starten würde.

Schon kurz darauf wurde Star Trek 11 jedoch in das Frühjahr 2009 gelegt. Die Begründung damals lautete, dass im Winter die Konkurrenz einfach zu stark sei.
Im Frühjahr trat der Film nun gegen X-Man Origins: Wolverine, Illuminati und noch ein paar andere starke Filme an.

Dennoch hat Star Trek vor kurzem die 300 Millionen Dollar wohl überschritten, was in erfolgreicher als „Superman returns“ und „Batman Begins“ macht. Sowieso ist schon seit einiger Zeit klar, dass Star Trek 11 der finanziell erfolgreichste Star Trek Film ist.

Dabei sah das zunächst gar nicht so aus. Der Regisseur J.J.Abrams plante von Anfang an einen so genannten „Reboot“. Es war also geplant, zurück zum Start zu gehen.

Die Idee gefiel mir eigentlich nicht sonderlich gut. Star Trek hat in über 700 Folgen ein wunderbares, fiktives Universum erschaffen. Warum sollte das jetzt „resettet“ werden?

Doch der Plan scheint aufzugehen. Dadurch dass man keine Vorgeschichte benötigt, um den Film zu verstehen, ist die potenzielle Zuschauerschaft natürlich enorm gewachsen.

Mittlerweile habe ich den Film schon zwei Mal gesehen. Beide Male kam ich eher zwiegespalten aus dem Kino.
Denn eines ist klar: Der Film ist kurzweiig.
Zu keinem Zeitpunkt kommt wirklich Langeweile auf, die Action ist im Maß und auch die Charaktere (zumindest Kirk und Spock) werden anständig gezeichnet.
Aber klar ist auch: Das ist nicht mehr das Star Trek, was ich mal kannte.

Ich möchte dazu gleich sagen, dass ich verhältnismäßig wenig von Star Trek kenne. Ich könnte jetzt den Prozentsatz der Folgen, die ich von den fünf Serien kenne, aufzählen, aber das wäre etwas freakig.
Ich möchte halt nur sagen, dass ich kein totaler Star Trek-Fan bin.
Aber Star Trek stand für mich halt immer für Science Fiction mit einem gewissen Niveau. Natürlich wurde auch geschossen, aber jede Folge, jeder Film hatte in der Regel immer ein Thema, dass etwas weiter ging als die bloße Action. Immer gab es irgendein moralisches Problem, dem sich der Captain oder ein anderes Crewmitglied stellen musste.

Das ist jetzt definitiv anders. Denn die Story des neuen Star Trek Films ist, um es ganz knapp zu machen, hirnrissig.
Es wird nicht nur ein Paralleluniversum geschaffen (was sowieso eine ätzende Methode in der Science Fiction ist, alte Dinge ungeschehen zu machen), sondern auch noch eine banale Geschichte erzählt:
Der Planet Romulus wurde durch eine Supernova zerstört. Der Romulaner Nero reist zusammen mit Spock ausversehen in der Zeit zurück und macht Spock dafür verantwortlich, dass sein Planet zerstört wurde. Aus Rache zerstört er den Planeten Vulkan und möchte danach alle Förderationsplaneten zerstören.
Durch sein Eingreifen wurde die Zeitlinie verändert und Kirk muss einiges durchmachen, bis er Captain der Enterprise wird und Nero aufhalten kann.

Hört sich schon geistreich an oder?
Das Blöde ist halt nur, dass der Film dennoch nett anzusehen war und dass es blöd wäre, den neuen Star Trek Start gleich wieder zu zerreden.
Unglücklich ist aber, dass die Story halt flach ist und ein Universum dafür drauf gehen musste.

Denn Star Trek hat vor allem in Buchform immer noch bewiesen, was es noch für Potenzial hatte!

Aber genug davon. In den nächsten Tagen, möchte ich ein wenig ins Detail gehen und ein paar Einzelpunkte des Films beleuchten.

Dieser Beitrag wird also fortgesetzt!

Mittlerweile grasiert im Internet übrigens ein Video, dass ein paar Parallelen zwischen dem neuen Star Trek und einem anderen bekannten SF-Film feststellt. Es ist zwar arg übertrieben, aber etwas Wahres ist schon dran:

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