Pinneberg, die Verblödeten und das bürgerliche Lager
|Es ist irgendwie traurig. Mehr als sechzig Jahre nach dem Ende des Nazionalsozialismus haben es viele Idioten immer noch nicht gelernt.
Und so versucht die Inititative „Zukunft statt Überfremdung“ heute um 11:30 in der Kreisstadt Pinneberg den „Tag der deutschen Zukunft abzuhalten“.
Glücklicherweise hat sich im ganzen Kreis ein Bündnis gegen Rechts gebildet.
Dieses wurde von der IG Metall und der jüdischen Gemeinde ins Leben gerufen und umfasst mittlerweile auch die SPD, Grüne, Linke, die christlichen Gemeinden, Betriebsräte, DKP, Antifa und viele weitere.
Interessanterweise wurde die Demo auch zunächst verboten, was dem Bündnis ein wenig Wind aus den Segeln nahm, aber drei Tage vorher wieder erlaubt. Ähnliches passierte auch schon in Lüneburg und Lübeck. Irgendwie seltsam oder?
Schade ist auch, dass das Bündnis nicht zu breit ist, wie es eigentlich sein sollte. Alle Parteien wurden angeschrieben, aber die lieben Leute von der FDP und CDU waren sich mal wieder zu schade, überhaupt zu antworten.
Dafür besitzt unser CDU Kreistagspräsident (der im Gegensatz zu seinem SPD-Vize den Aufruf nicht unterschrieben hat) die Dreistigkeit, heute in unserem Käseblatt rumzuheulen, dass er ja gerne dabei gewesen wäre, aber nie gefragt worden sei. Jetzt sei es leider zu spät, weil er nach Sansibar reise. Über so viel Verlogenheit kann man sich richtig ekeln…
Trotzdem ist es schade, dass weder die Konservativen noch die Liberalen dabei sind. Denn je breiter das Bündnis ist, deso effektiver ist es.
Mit den großen christlichen Kirchen sind aber immerhin Organisationen dabei, die wenigstens so links sind wie die SPD oder ein wenig weiter „mittig“.
So jetzt mache ich mich auf den Weg nach Pinneberg. Hoffen wir mal, dass „wir“ mehr sein werden als „die“.