Der unermüdliche Frosch
|Der Frosch wird dabei in ein Rohr gesteckt. Mit jedem Schritt halbiert sich seine Größe. Langsam aber sicher erhitzt sich der Boden, so dass der Frosch immer weiter springen muss. Sobald er das Kraftfeld des Rohres verlässt, erhält er seine Ursprungsgröße zurück.
Zwei sich ständig streitende Professoren machen dieses Experiment an einer Universität. Ein Frosch wird in das Rohr getan, kommt aber nicht heraus.
Der siegende Professor will schon triumphieren, wird aber von seinem Kollegen, ebenfalls in das Rohr gestopft.
Er muss nun den Weg nach draußen finden, wobei er natürlich immer kleiner wird.
Kurz bevor er Panik bekommt, wird er jedoch so klein, dass er durch die Moleküle hindurchrutscht – das Experiment ist noch immer nicht vollständig durchgeführt.
Was will einem diese kurze Geschichte sagen?
Zunächst zeigt sich hier wohl die Brutalität von Forschern. Keiner von den beiden möchte klein beigeben, ja sie bekämpfen sich sogar handgreiflich.
Was aber soll dieses merkwürdige Experiment?
In gewisser Weise verdeutlicht es den Wahnsinn, dem die Wissenschaft alltäglich gegenübersteht. Was hilft es zu wissen, ob der Frosch es schafft oder nicht? Genauso stellt sich die Frage, was es bringt, wenn man zwei Protonen aufeinander jagt?
Andererseits zeigt sich hier wieder die Neugierde des Menschen, die ja durchaus positiv sein kann.
Insgesamt aber ist die Geschichte eher unspektakulär, zumal das offene Ende auch nicht wirklich spannend ist. Denn ob der Frosch jetzt das Rohr durchqueren kann oder nicht, ist mir eigentlich relativ egal.
„Der unermüdliche Frosch“, 14 Seiten, 1953, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie“Und jenseits…das Wobb“.