Look no further (von Dido)
|Mit I might have been a singer startet dieses sehr ruhige Lied. Im Hintergrund ist nicht viel mehr zu hören als ein Klavier. Drei Strophen lang wird erzählt, was alles hätte geschehen können. Viele Möglichkeiten scheint es gegeben zu haben. Oder hat nicht eigentlich jeder Mensch unendlich viele Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten?
Ähnlich hörte sich bereits Didos Life for rent aus dem gleichnamigen Album an. Zwar liegt der Schwerpunkt des Themas dort ein wenig anders, aber auch das Lied erschien mir wie eine Art Ausdruck von Sehnsucht.
In „Look no further“ ändert sich jedoch alles im Refrain. Among your books/clothes, hört das Streben oder das Träumen von höheren Zielen auf. And look no further for happines […] cause my heart has found it’s home, singt Dido dann weiter.
Eine wichtige, nahestehende Person sorgt also dafür, dass man nicht weiterstrebt, sondern sich endlich daheim fühlt.
Das Bild gefällt mir sehr gut.
Auch die Melodie unterstützt diese Stimmung sehr gut. Leise Töne auf dem Klavier sorgen für eine heimelige Stimmung. Zum Ende gesellen sich noch ein paar Streicher dazu, die aber auch nicht so sehr auffallen, dass sie die Harmonie zerstören würden.
Nach dem Refrain werden in einer kurzen Strophe Everyone I’ll never meet vorgestellt. So schön alles also auch sein mag und so sehr das Herz sich mit der Situation angefreundet hat, so viele Möglichkeiten scheinen dadurch auch versperrt zu sein.
Das ähnelt wieder einem Problem aus dem vorherigen Lied. Denn in der Regel kann man sich ja nicht aussuchen, was das Herz wieder mit einem vor hat.
Dennoch scheint sich dadurch keine Wehmut breit zu machen.
Mir gefällt das Lied. Auch wenn die Strophen für sich nicht die ganz große Offenbarung sind. Irgendwie mag ich die Stimmung, die durch das Lied vermittelt wird. Denn häufig muss man gar nicht so weit schauen, um zu merken, was man eigentlich hat. Und das sollte man sich im Alltag doch häufiger mal vor Augen führen.
Etwas mehr als sehr gute 4,5 von 5 Punkten gibt es dafür.
Auch zu „Look no further“ gibt es ein Promotionsvideo. Diesmal wurde es in Neuseeland gedreht. Ich habe es für diesen Eintrag aber nicht wie sonst an die Spitze des Textes gestellt, weil dort eine Geschichte erzählt wird, die doch ein wenig von dem abweicht, was ich mir vorgestellt habe, als ich das LIed das erste Mal hörte.
Besonders Liedtexte wirken ja auf jeden Menschen anders. Daher zerstören Videos meiner Meinung nach häufig den Eindruck eines Liedes.
In dem Video – das durchaus nett ist! – ist vieles auf jeden Fall sehr deutlich dargestellt, sodass es einen doch sehr beeinflussen könnte:
https://youtube.com/watch?v=hjKY568Rpa0%26amp