Das leere Kind (Doctor Who Folge 9)

Inhalt: Rose und der Doktor geraten mit der Tardis in das Jahr 1941 und zwar mitten in einen Bombenangriff auf London. Der Doktor sucht ein „Ding“, das vom Himmel gefallen ist. Doch während er beherzt in ein Lokal geht, versucht Rose herauszufinden, warum ein Kind auf dem Dach beständig nach seiner Mutter schreit. Auf dem Weg zu dem Kind gerät sie an einen Zeppelin und damit mitten in den Luftangriff. Sie wird jedoch von einem anderen Zeitreisenden gerettet, der nicht nur attraktiv ist, sondern auch ein Geschäft im Sinn hat.
Der Doktor kommt derweil jedoch einem Virus auf die Spur, dass die Menschen auf seltsamste Art und Weise verändert…

Kritik: Diese Folge hat wirklich Längen! Andererseits bietet sie auch sehr eindrucksvolle Bilder. So ist der deutsche Angriff auf London sehr schön in Szene gesetzt. Dass Rose gleichzeitig mit dem Zeitreisenden auf einem unsichtbaren Raumschiff vor dem Big Ben tanzt, ist mal wieder einer dieser wahnsinnig abgedrehten Dr. Who-Momente. Leider wird in diesem Handlungsstrang jedoch noch nicht wirklich ersichtlich, wer dieser Agent eigentlich ist. Es geht um eine Zeitreisebehörde, der er irgendetwas verkaufen möchte. Er hält Rose und den Doktor für Agenten dieser Behörde. Das wird hoffentlich im zweiten Teil noch einmal aufgeklärt.

Der Doktor ist derweil einem außerirdischen Virus auf der Spur. Das ist gar nicht mal so einfach, denn der einzige Hinweis ist ein Kind mit einer Gasmaske, das permanent nach seiner Mutter ruft.
Bei seinen Nachforschungen trifft der Doktor jedoch auf eine Gruppe Waisenkinder, die sich während der Bombenangriffe bei reichen Leuten satt essen. Deren Anführerin weiß etwas, will es dem Doktor jedoch nicht verraten.
Letztendlich kommt er doch in ein Krankenhaus mit hunderten Infizierten. Die Opfer des Virus sterben nicht, aber ihr Kopf verwandelt sich in eine Gasmaske und sie haben kein eigenes Bewusstsein mehr.

Diese Handlungsebene ist weitaus spannender als die erste, wirklich Sinn macht sie jedoch nicht. Aber das ist ja das Besondere bei Doktor Who, der Anspruch, dass alles Sinn machen muss, ist eigentlich gar nicht da.

Der Cliffhangar ist richtig fies und die Macher müssen in der Fortsetzung wirklich ihre Fantasie spielen lassen, um die Helden da wieder raus zu holen.

Insgesamt sorgt die Folge also durchgehend für ordentliches Wundern und auch für viel Spannung. Nur leider wird damit auch ein wenig übertrieben. Denn wenn man 45 Minuten nirgendwo weiß, worum es eigentlich wirklich geht, wirkt das recht ermüdend.
Zwar gibt es wie immer auch viele lustige Momente und eben auch sehr viele wirklich spannende, aber die Handlung kommt einfach nicht voran.

So bietet diese Episode beinahe sehr gute Unterhaltung, die nur durch einige Längen in der Erzähltechnik, getrübt wird. 3,5 von 5 Punkten gibt es für diesen ersten Teil, auf den hoffentlich eine Fortsetzung wartet, die alle offenen Fragen klärt.

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