Pfeifer im Wald (von Philip K. Dick)

Es ist der modernste Stützpunkt der Menschen: Auf einem Asteroiden am Rande des Sonnenystem werden ankommende Raumschiffe geprüft und gefährliche Krankheitserreger entfernt. Die Männer dort sind die besten der Flotte. Die Anlage ist wunderschön eingerichtet und es gibt einen schönen Wald in der Nähe.
Doch Doktor Henry Harris bekommt regelmäßig Patienten von dort. Es sind gut ausgebildete Soldaten, die auf einmal ein Leben als Pflanze führen. Sie setzen sich tagsüber in die Sonne und tun nichts.
Harris versucht dem Problem auf den Grund zu gehen und vermutet bald im Wald die Ursache für die plötzlichen Gesinnungswandel…

Eine Pflanze zu sein, ist eigentlich eine recht schöne Vorstellung. Keine Verpflichtungen, keine Bewegung, einfach nur existieren. Die Frage ist allerdings, ob Pflanzen ein Bewusstsein haben.
Ob Menschen als Pflanzen leben können, ist zu bezweifeln. In der Kurzgeschichte wird nicht einmal erwähnt, wie sie sich ernähren. Es scheint, als reiche ihnen die Sonne völlig aus.
Das ist irgendwie störend.

Die Pfeifer im Wald sind dann ebenfalls ein wenig seltsam. Gut, die „Eingeborenen“ des Planeten wurden druch die menschliche Station verdrängt. Aber wie sie die Leute jetzt zum Pflanzendenken bringen, ist mir schleierhaft.

Das Ende ist dann irgendwie vorherzusehen, aber auch nicht ganz eindeutig. Also in etwa so, wie es bei einer Kurzgeschichte in der Regel halt üblich ist.

Letztendlich bleibt wieder eine nette Idee, die auch fesselt und zum stetigen Weiterlesen anregt. Nur am Ende habe ich mich gefragt, was das alles jetzt eigentlich sollte.

„Pfeifer im Wald“, 28 Seiten, 1953, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie „Und jenseits…das Wobb“.

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