Gottlos (von Karin Slaughter)

Auf Kreta habe ich dieses Buch in der Ferienbibliothek gesehen. Doch gerade als ich es mir holen wollte, schnappte es mir jemand vor der Nase weg. So musste ich es mir in Deutschland kaufen.

Gerichtmedizinerin Sahrah Linton und Chief Jeffrey Tolliver sind nach einer mehrjährigen Trennung wieder zusammengezogen. Lintons Eltern drängen auf eine Heirat. Doch Linton, die von Tolliver betrogen wurde, möchte sich noch Zeit nehmen. Auf einem Waldspaziergang entdecken die beiden einen Sarg mit einer Leiche drin. Sie wurde lebendig vergraben! Die Ermittlungen deuten auf die Familie des Opfers hin. Diese ist sehr religiös, ist sehr einflussreich in einer kleinen Gemeinde, die auch von Lintons Schwester besucht wird, und besitzt eine Farm auf der sie Verbrechern den Weg zu Gott zeigen wollen.
Während Tolliver sich durch die schmutzigen Geheimnisse dieser Familie kämpft und noch mehr Morde passieren, muss er sich gleichzeitig mit einer möglichen Hepatithis-Infektion herumplagen. Seine Kollegin Lena Adams muss sich derweil mit persönlichen Problemen herumschlagen, die ihr letztendlich allerdings in ihrem Fall helfen…

Gottlos ist ein spannendes Buch. Viel mehr hat man auch nicht erwartet und es bietet auch nicht sonderlich viel mehr. Neben dem eigentlichen Fall gibt es noch einige geschickt eingebaute persönliche Probleme der Protagonisten. Das ist ein angenehmer Unterschied zu einigen anderen, eher stumpfen Thrillern.

Obwohl die Handlung an einigen Stellen nicht wirklich vorankommt, bzw. nicht voranzukommen scheint, bleibt die Spannung erhalten. Ich glaube, das liegt vor allem an der interessant konstruierten Familie des Opfers.

Insgesamt ein guter Thriller.

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