Die Rebellin (von Trudi Canavan)

Jährlich werden alle armen Menschen, Bettler und Wohnungslose von den Magiern aus der Hauptstadt des Reiches Kyralia vertrieben. Das wird höflich „Säuberungsaktion“ genannt.
Selbstverständlich gibt es Widerstand gegen diese Aktion. Glücklicherweise können die Magier einen magischen Schild heraufbeschwören, sodass sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, die Leute vertreiben können. Doch dann gelingt es dem Mädchen Sonea, unter Magieeinsatz einen Stein durch das Schild zu werfen. Jetzt setzen die Magier alles dran, das Mädchen zu finden.

Viel zu früh erfährt man von den eigentlich guten Absichten der Magier. Auch kann man schön früh erahnen, wer etwas Böses plant. So aber gibt es über die ersten 290 Seiten eine Verfolgungsjagd, von der man schon weiß, was passiert wenn sie schlecht ausgeht und von der man schon ahnt, dass sie schlecht ausgeht.

Gut, es ist auch der erste Teil des dreiteiligen Zyklus „Die Gilde der schwarzen Magier“ und Trudi Canavan macht ihre Sache durchaus gut. Die Welt, die sie schafft, ist nämlich durchaus faszinierend, weil erfrischend anders. Keine Elben, Orgs oder Zwerge. Nur Menschen und Zauberer. Schön.

Was will eine erster Teil auch, außer Ort, Personen und Grundproblem beschreiben? Super ist es natürlich, wenn dann auch noch die Geschichte richtig klasse ist. Das ist sie aber leider nicht.

Man kann aber erahnen, dass hier noch Potential ist. Denn die Welt und Charaktere bieten dies sicherlich. Der Cliffhangar am Ende verspricht eine leichte Besserung.

So bietet der erste Teil eine nette, unspektakuläre, teils langweilige und nur manchmal spannende Geschichte, die einen in Carnavans Welt einführt und mehr für die nächsten Bände verspricht.

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