Verblendung (von Stieg Larsson)

Meine Güte, was für ein Buch. Stieg Larssons „Verblendung“ hat mich die letzten drei Tage permanent gefesselt.

Der Journalist Mikael Blomkvist wird für eine fehlerhafte Story bestraft. Er verliert einen Großteil seines Ansehens, bekommt jedoch den Auftrag, die Familiengeschichte eines ehemaligen Großkonzerns zu lösen. Im Laufe der Geschichte, erhält er Unterstützung von der Ermittlerin Lisbeth Salander.

So kurz, so knapp. Mehr möchte ich eigentlich gar nicht verraten, denn das Buch ist gerade durch die immer wieder auftretenden Wendungen so spannend.

Die Geschichte ist auf den ersten 200-300 Seiten recht banal, doch fesselt sie durch die sehr gute Beschreibung von Charakteren. Außerdem ist da immer das Gefühl, da kommt noch mehr.

Heute nach der Schule, habe ich dann bei Seite 300 weitergemacht und das Buch eben aus der Hand gelegt. Es war schon fast eine Qual, zwischendurch zum Mittagessen zu gehen, so spannend war das Ganze.
Der Fall ist so komplex, dass es einfach Spaß macht, sich überraschen zu lassen, was als nächstes kommt.

Auch die Auflösung bekommt der Autor überraschend gut hin. Zwar ist der Kernfall schon 100 Seiten vor dem Schluss gelöst, doch die Geschichte geht ebenso spannend noch weiter.

Am Ende ist alles gelöst, doch der Autor lässt es sich nicht nehmen, den beiden Hauptpersonen noch ein wenig persönliches Leid zuzufügen. Das liest sich zwar bitter, passt aber genau in die Stimmung, in der ich seit einer Woche bin.

Ich bin von „Verblendung“ begeistert. Es war genau das, was ich in meiner derzeitigen Stimmung brauchte. Vorsichtig sollte man nur sein, wenn man mal eben kurz ein Kapitel lesen möchte. Daraus werden mindestens drei.

2 Comments

Add a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert