Langzeitstrategie (Doktor Who Folge VII)
|Das Jahr 200 000: Der Doktor, Rose und der neue Begleiter Adam sind auf einem Satelliten des Erdimperiums. Der Doktor preist den kulturellen Fortschritt dieser Zeit. Die Menschheit ist auf dem höchsten Punkt ihrer Entwicklung. Bald muss er jedoch feststellen, dass es nicht so ist, wie er dachte. Während Rose sich schon über seine Geschichtskentnisse lustig macht, wird der Doktor misstrauisch: Die Menschheit scheint in ihrer Entwicklung steckengeblieben zu sein.
Der Satellit, auf dem sie sich befinden, dient nur dazu, die Menschheit mit Nachrichten zu versorgen. Es ist die einzige Zeitungsquelle, die es gibt. Daher befinden sich auch überall Journalisten. Diese haben alle einen Computer eingebaut und lassen sich alle neuen Informationen ins Hirn schicken, filtern diese dann und verpacken sie. „This technology is wrong“, stellt der Doktor schnell fest.
Während er versucht herauszufinden, was passiert und dabei auf einen skrupellosen Editor aus der Bankenwelt und ein Monster, dass heimlich die Menschheit beherrscht trifft, lässt sich Adam zu seinem persönlichen Vorteil ein Computerimplantat einpflanzen…
Auch diese Folge ist wieder herrlich abgedreht. Die Idee eine Journalistensatelliten (wo recherchiert man denn dann?) scheint zuerst noch ganz vernünftig, doch mit jeder Minute erkennt man mehr Wahnsinn. Diese Welt ist tatsächlich „wrong“.
Dass die Menschheit über einen Zeitraum von hundert Jahren von nur einem Alien beherrscht wurde ist natürlich ein wenig unrealistisch. Realistisch wird es in dem Moment als man herausfindet, wer dafür verantwortlich ist: Die Banken. Denn mit Menschen die nicht viel denken und die man über die Medien lenken kann, lässt sich einfach mehr Geld machen. Komisch, warum würde ich das einigen Bankern heutzutage zutrauen…
Das Finale ist dann auch äußerst spannend. Denn man hat durch einige Vorbilder immer vor Augen, was passiert, wenn der Doktor und Rose „gefressen“ werden. Vor allem dadurch, dass der Doktor unendlich oft wiedergeboren werden kann, kann es ja durchaus passieren, dass er stirbt. Hier hätte man das beinahe vermutet.
Auch Adam ist eine interessante Person. Denn er handelt aus purem Eigennutz, versucht das aber immer wieder zu kaschieren. Es ist richtig witzig, wie er am Ende dafür bezahlen muss, obwohl man beinahe anfängt, ein wenig Mitleid für ihn zu empfinden…
Zwar hat die Folge auch einige Längen, doch alleine der Einfall eines Journalistensatellitens, des Editors und die Möglichkeit noch viel mehr über dieses Erdimperium und die darin befindliche Menschheit zu erfahren, begeistert mich.
Daher sehe ich diese Folge als die erste wirklich geniale Folge dieser Serie an. Dafür bekommt sie volle 5 von 5 Punkten.