Vergiftet im Schlaf (von Thomas D.)
|Der Songtext ist hier zu finden.
Das Thema von „Vergiftet im Schlaf“ ist sehr offensichtlich.
„Und glaubt, doch glaubt ihr es würde euch nichts angehn
doch erlaubt mir, das müsst ihr euch ansehn“
„ihr seid schon wie ein Rudel Hunde
Ihr huldigt dem der euch handhabt
Wart als es drauf ankam schon handzahm“
„Und es gibt sicher was zu regeln aber tut ihr es auch
klar, verdrängen ist gut, ja nach dir die Sintflut
das Ende kann warten, klar doch, was es bestimmt tut
Ihr glaubt doch nich noch immer, dass ihr das überlebt
sonst kriegt ihr meinen Mittelfinger hier noch mit auf den Weg“
Ich denke, mit diesen Zitaten ist schon klar, worum es dem D. geht.
Dazu findet er noch einen richtig guten Rhythmus.
Und irgendwie hat er ja auch Recht mit seinem Text. Immer mehr Leute sagen sich, dass man ja eh nichts tun kann. Wegschauen, weiterleben und sich dann irgendwann wundern. Die WWW-Kette. Das kann einen manchmal richtig nerven.
Am schönsten finde ich immer noch Sprüche wie „Warum soll ich denn zur Wahl gehen?“
Da muss man dann erst einmal für einen kurzen Moment nachdenken, ob so eine Frage überhaupt ernst gemeint ist.
Die Begründung „Die tun doch eh, was sie wollen“ ist natürlich noch witziger. Denn das müsste eigentlich bedeuten, dass man selber aktiv werden muss. Den Schluss vergessen nur leider die meisten irgendwie.
Das Ergebnis ist dann in meiner Heimatstadt eine Wahlbeteiligung von 39%. Gut, dass die NPD nicht angetreten ist.
Ein schmissiger Text, der etwas wichtiges benennt: Denn während wir schlafen, können wir leicht vergiftet werden. Es gibt nämlich immer Leute die schlafen nicht!
Aber die Sintflut kommt ja immer erst nach uns…
5 von 5 Punkten gibt es für dieses tolle Lied!