Ich bin mein Haus (von Rosenstolz)
|Ich bin mein Haus
Anmerkung: Das Video ist die etwa 9 Monate später erschienende Single-Version
Wie bei Thomas D gibt es auch hier noch keinen Songtext auf Internetseiten. Aus dem Booklet abschreiben geht wohl auch irgendwie nicht so gut, da ich da mal etwas auf einer Rosenstolz-Fanpage gelesen habe, die deswegen Probleme bekommen hat. Daher nutze ich lieber „externe“ Links. Wer steht schon auf Ärger?
Dafür hat jemand bei Yahoo! Clever den Text online gestellt. Auch praktisch.
„Ich bin mein Haus“ ist, wie bereits erwähnt, das erste Lied des Albums. Es begint mit einem seltsamen Monolog:
„Wir wollen folgendes machen:
wir lassen es dauern, so lange es dauert,
wir machen nichts dagegen und nichts dafür,
wir fragen uns nicht allerlei Blödes Zeug,
nur die Namen.
Ich bin Paula.“
Dann sagt jemand:
„Paula.“
Zwar habe ich den Film nie gesehen, aber gehöhrt habe ich schon von der „Legende von Paul und Paula“, einem der wenigen Hits des DDR-Kinos. Tatsächlich entstammt diese Szene aus dem Film.
Dann geht es los.
Ich bin mein Haus, Licht, Boot, Buch, Zeit, Problem, Traum, Weg, Wort und Fels. Jeweils mit einer Zeile Begründung.
Langsam läuft es alles auf eine Zeile hinaus, die regelmäßig wiederholt wird: „Ich bin die Frage, die ich nie versteh“.
Das ist dann auch die Kernaussage dieses Stückes.
Wer versteht sich den schon völlig selber?
Wer ärgert sich nicht manchmal über Situationen, die er nach etwas Nachdenken nie so gehandhabt hätte?
Ich denke mal nicht allzu viele.
In der Radio Rosenstolz-Ausgabe zu diesem Album sagte eine der beiden Rosen, dass das Zitat am Anfang des Stückes die Botschaft des Albums zusammenfasst.
Das fand ich erst gar nicht gut, denn beim ersten Mal Hören, fand ich dieses Stück ein wenig substanzlos.
Mittlerweile gefällt mir aber sowohl das Zitat (wobei ja schon allerlei Zeug gefragt wird in diesem Album, nur halt nicht Blödes Zeug 😉 ), als auch das Lied.
Dieses Lied hat nämlich die Eigenschaft, der wirklich guten Lieder von Rosenstolz, nämlich, dass es sich mit jedem Mal hören noch steigert.
So gefällt mir die Musik an sich mit jedem Mal besser. Vor allem die Zeilen „Ich bin die Frage, die ich nie versteh“, sind super unterlegt. Gefällt mir sehr gut.
Die Punktevergabe ist dann schon ein wenig schwieriger. Fünf Punkte will ich dafür nicht vergeben. Vier sind aber verglichen mit dem letzten bewerteten Lied ein wenig wenig.
Letztendlich muss man sagen, dass hier der Rosenstolz-Maßstab gilt, also das sich das Lied mit einer wahnsinnigen Konkurrenz, nämlich der des gesamten Rosenstolz-Werkes.
Daher 4 von 5 Punkten für dieses wunderschön nachdenkliche Lied, dass dennoch Schmackes hat und sich vielen Lebenssituationen anpassen kann.