Sternenkommando Cassiopeia: Sabotage (von Mara Laue)
|Nach dem misslungenen Anschlag auf das Leben des Botschafter der Nagdaneh, steuert die SALAK weiterhin den Planeten Akision an. Dort möchten die Nagdaneh der Interstellaren Allianz beitreten. Doch viele Kräfte möchten das verhindern: Auf dem Weg werden nicht nur die Transmittertore vor der SALAK zerstört, Admiral Trevayaa muss zudem feststellen, dass sein Schiff von Besatzungmitgliedern sabotiert wird.
Der zweite Teil der Science Fcition-Serie leidet unter seinem beschränkten Umfang. Die Erzählung ist äußerst spannend, ständig gerät die SALAK in neue brenzlige Situationen. Erst werden die Transmittertore ausgeschaltet, dann kommt es zu einer Sabotage an Bord und am Ende sieht man sich sogar einem überraschend stark ausgerüsteten Feind gegenübergestellt. Bei all diesen Ereignissen kommen die vielen interessanten Charaktere der Serie aber zu kurz. Sie wirken weiterhin etwas hölzern, konstruiert, da der enge Umfang ihnen kaum Raum zur Entwicklung bietet. Das ist somit auch das Hauptproblem von „Sabotage“: Die Erzählung ist viel zu kurz.
Auch in diesem Abschnitt der Geschichte hält die Führung der SALAK Captain Malori für die Hauptverdächtige. Wieder einmal wirken die Gründe dafür äußerst unsinnig. Malori ist zudem der einzige Charakter, der authentisch wirkt. Umso schockierender ist es am Ende, dass sie tatsächlich eine Saboteurin zu sein scheint. Ganz sicher ist das nicht, daher gelingt „Sabotage“ ein guter Cliffhanger.
Die Personendatei am Ende des Romans liest sich übrigens so interessant, dass man sich tatsächlich mehr Platz für die Charaktere wünscht. Bisher sind es wie gesagt so viele, dass jeder einzelne noch blass wirkt. Die Hintergrundgeschichten in den Personaldateien zeigen aber, dass es hier viel Potential gibt, aus dem die Serie noch viele gute Erzählungen entwickeln könnte.