Transformation (Enterprise Folge 55)
|Kritik: „Transformation“ ist eine solide Folge. Ein Volk, das sich selbst nicht mehr vermehren kann, produziert ein Virus, das die Gene andere Völker verändert. Nichtsahnend tappt die Enterprise also in eine Falle.
Verständlich ist diesmal sogar die Position der Gegenspieler. Das Virus ist auf eine ihrer Welten übergegriffen und hätte ihr Volk beinahe gänzlich verwandelt. Da verwundert es nicht, dass sie zu rabiaten Maßnahmen greifen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Die Art und Weise wie T’Pol versucht mit den drei kontaminierten Menschen in Kontakt zu kommen ist gut dargestellt. Sowieso wirken die Schauspieler von Archer, Mayweather und Hoshi sehr überzeugend als Tiere. Denn so verhalten sie sich nach ihrer Verwandlung, wie Tiere. Mayweather und Archer beginnen sogar einen Kampf um ihr Futter.
Andererseits ist die Verwandlungsidee nicht neu. Lediglich die Idee des Virus kam wohl noch nicht in einer „Star Trek“-Folge vor. Das Konzept der Jäger hatte man aber bereits in der ersten Enterprise-Staffel aufgegriffen. Damals ging es den Jägern allerdings um ein Vergnügen und nicht um das Überleben des eigenen Volkes.
Interessant ist, dass Archer am Ende das Virus weiter existieren lässt. Er meint, würde er das nicht tun, würde er ein Volk auslöschen. Auf einmal hat er wieder irgendwelche heeren moralischen Gründe. Das kann gefährlich werden, schließlich beschriftet Phlox die Box, in der das Virus lagert noch nicht einmal. Außerdem hat Archer gerade in der vorherigen Episode weite Teile seiner Moral aus dem Fenster geworfen. Das hätte thematisiert werden müssen, wird es aber nicht.
„Transformation“ unterhält gut und bietet eine spannende Story, die kein großer Wurf ist, aber 45 Minuten gut füllt. Das ist alles in allem gut. 3 von 5 Punkten.