Jugendpressetage der SPD (Teil 1)
|Vor knapp einer Woche begannen die Jugendpressetage der SPD. Ganz knapp konnte ich über meinen örtlichen Abgeordneten doch noch mitfahren.
Er freute sich über so viel engagierte Menschen, stellte aber auch gleich fest, dass der Arbeitsmarkt für Journalisten derzeit wirklich schlecht aussieht. Danach hatte man wirklich Appetit auf das Stück Fleisch in Pilzsoße.
Nach dem Essen ging es zum Presseamt der Bundesregierung. Dort sollten wir Peer Steinbrück im Rahmen einer Pressekonferenz Fragen stellen.
Unglücklicherweise saß der jedoch noch mit von Guttenberg in der Bundespressekonferenz. Mit einiger Verspätung konnte „unsere“ Konferenz dann aber doch stattfinden.
Es wurden viele Fragen gestellt, warum man nicht für dies oder jenes noch Geld übrig habe. Darauf antwortete Steinbrück (wie er das glaube ich häufiger macht) mit der Frage, wo man den bitte Sparen solle?
Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln? Bei den Straßen? Bei den Sozialleistungen?
Nur bei den Beamten und Soldaten erntete er Beifall. Daraufhin erklärte er sofort, waurm man dort nicht sparen könne.
Mit der Warnung, dass wir auch immer alles bezahlen müssten, entließ er uns dann.
Das Interessante dabei war aber, dass bei allen darauffolgenden Fragesitzungen, die Interviewten sich immer rechtfertigen mussten, wie sie das denn bezahlen wollten. Die Schüler aus unserer Gruppe argumentierten dabei meistens mit Argumenten, die auch Steinbrück verwendet hatte.
Er ist also durchaus ein überzeugender Redner…
Abend ging es dann in ein nettes Lokal in der Nähe unseres Hotels. An einem netten Buffet endete dann das „offizielle“ Programm.
Im inoffiziellen Rahmen verpassten wir ein paar Stunden später aufgrund interner Differenzen (SPD-Leute eben…) die letzte U-Bahn und liefen vom Alexanderplatz zu unserem Hotel zurück (was sich später jedoch als gar nicht so ungünstig herausstellte…).