Darlek (Doctor Who Folge VI)
|Rose und der Doktor landen mit der Tardis in einem Museum, indem Alienfunde ausgestellt sind. Der Besitzer des Museums ist an Doktor Who sehr interessiert und foltert ihn, wie er es mit allen Alien tut, um Informationen aus ihnen herauszuquetschen. Rose erfährt, dass sie nur ein paar Jahre in die Zukunft gereist sind: Es ist das Jahr 2010.
Der Doktor ist nervös: Es wurde nämlich nur herausgefunden, dass er ein Alien ist, weil er sich mit dem ebenfalls vom Besitzer gefangen genommenen Dalek unterhalten hat. In dem Krieg mit den Daleks, wurden damals die Time Lords vernichtet. Daleks haben nur ein Lebensziel: Töten.
Während der Doktor gefoltert wird, aktiviert Rose ausversehen den Dalek. Bald bewegt er sich un gibt ständig ein Wort von sich: Exterminate.
Kurz darauf sind fast alle in der Basis tot und Doktor Who muss den fast unbesiegbaren Dalek aufhalten…
Was für eine Folge. Zuerst wird hier der alte, ebenfalls ausgestorbene Feind der Time Lords präsentiert: Die Daleks. Sie sehen noch genau so aus, wie sie früher in den sechzigern ausgesehen haben. Das sieht man ihnen auch an. Dennoch werden sie dadurch nicht weniger furchterregend.
Darf man so etwas Böses dann auch einfach vernichten: Selbstverständlich ist die Antwort des Doktors. Nein, ist die von Rose, denn der Dalek beginnt auf einmal eine Art Gefühle zu bilden.
Das führt so weit, dass der Dalek dem Doktor erzählt, dass er ein sehr guter Dalek sein könnte…
So ist die erste Hälfe der Folge extrem spannend und die zweite extrem interessant. Sehr schön. Ob dies aber wirklich der letzte Dalek war? Mal schauen.
Auch fand ich Rose ein wenig zu naiv. Schließlich wusste sie, dass der Doktor Vorbehalte hatte und setzt sich trotzdem für den Dalek ein. Naja, diesen Fehler mussten etwa hundert Menschen mit dem Leben bezahlen.
Das Ende ist dann natürlich arg moralisch und ein wenig Star Trek-like. Dennoch weiß es zu überzeugen. Ich frage mich halt nur ernsthaft, ob da nicht doch noch irgendwo Daleks sind. Denn wenn die auch durch die Zeit reisen können, dann müsste es doch ein leichtes sein, dass einer entkommt beziehungsweise, dass einige in der Zeit zurückreisen und die Geschichte verändern.
Zwar kommt der Humor in dieser Folge ein wenig kurz, dennoch ist es die bisher beste der ersten Staffel. Sie zeigt, dass „Doctor Who“ auch ohne Humor und mit ernsten Themen sehr wohl zu überzeugen weiß.
Beinahe schon eine richtig geniale Fernsehfolge. Daher 4,5 von 5 Punkten.