The fall of Hyperion (von Dan Simmons)
|Im ersten Teil der Reihe erreichten die Pilger die „Time tombs“ auf Hyperion. Diese gehen in der Zeit rückwärts und ein Wesen namens „The shrike“ treibt dort sein Unwesen. Auf dem Weg dorthin erzählten die Pilger sich ihre Geschichte. Jede für sich war spannend und gab einen kleinen Blick auf das Hyperion-Universum frei. So entstand Geschichte für Geschichte eine eigene Welt.
Diese sind durchaus gewalttätig, denn schon nach der ersten Nach holt der „Shrike“ sich sein erstes Opfer. Es bleibt nur noch wenig Zeit, um ein öffnen der „Time tombs“ zu verhindern…
Derweil ist Präsidentin Gladstone damit beschäftigt die Ousterinvasion auf Hyperion zurückzuschlagen. Dafür verwendet sie alle verfügbaren Kräfte. Doch dann werden auf einmal zwanzig „Hegemony“-Planeten von den Oustern angegriffen. Ein galaktischer Krieg scheint unvermeidbar. Wobei nicht ganz sicher ist, ob nicht etwas ganz anderes hinter allem steckt…
„The fall of Hyperion“ ist noch ein großes Stück besser als sein Vorgänger. Hier baut alles aufeinander auf. Zu keinem Zeitpunkt hängt die Spannung durch.
Simmons hat sich in „Hyperion“ genug Zeit genommen, die Grundlagen zu beschreiben. Man weiß, wie die Erde zerstört ist, was die FORCE ist, was das Web ist und wie die Hegemony aufgebaut ist. Außerdem wurden einem auf jeweils etwa 100 Seiten die einzelnen Charaktere näher gebracht.
Nun kann er damit spielen. Denn alles ist anders als man es vermutet. Das TechnoChore sollte man dabei niemals außer acht lassen!
Auf Hyperion müssen sich die Pilger mit dem Shrike herumplagen, Gladstone muss ein Reich zusammenhalten. Bei allem geht es um nichts anderes als um die Zukunft der Menschheit.
Richtig interessant wird es dann als einige Pilger aufeinmal in die Hegemony zurückkehren, andere mit dem Shrike kämpfen und einige schon wissen, wer der wahre Böse ist – bis es wieder zu neuen Erkenntnissen kommt. Denn letztlich ist jeder nur ein Spielball einer noch höhere Macht.
Noch fünfzig Seiten vor dem Ende des Buches, fragt man sich, wie Simmons das Buch den enden lassen möchte bzw. kann. Immerhin spielen die Fortsetzungen „Endymion“ und „The rise of Endymion“ über 200 Jahre in der Zukunft und können nicht mehr direkt als Fortsetzungen angesehen werden.
Dennoch kommt Simmons zu einem zwar tragischen aber gutem Ende, das genügend Fragen für die Enymion-Bücher offen lässt!
Insgesamt ist „The fall of Hyperion“ ein sehr gutes Buch, das einen schönen Abschluss für den ersten Handlungsabschnitt der Saga darstellt.